Oben: Rezension auf ray (Filmmagazin) 09/18, Seite 90

 

Warum hat das in der Art eigentlich noch keiner vorher gemacht? *****
Ich bin durch eine Buchvorstellung auf Facebook über das Buch gestolpert. Und hab mir gedacht ... okay, gehst mal in die Buchvorschau und schaust, was der Autor über "Maurice" zu sagen hat. Und dann hab ich mir noch einen Film durchgelesen und noch einen und schließlich das Buch gekauft. Und warum? Da schaut jemand Filme wie ich. Zerlegt sie in ihre emotionalen Einzelteile. Jeder Satz, jedes Nicht-Gesagte, jede Bewegung, bekommt seine gerechtfertigte Bedeutung. Und dann wird alles wieder zusammengefügt, zum künstlerischen Ganzen. Zitate finden bei Herrn Senftenberg ihre Gewichtigkeit, Gesten ihren verdienten Respekt.
Natürlich sind Filme in erster Linie zur Unterhaltung da, und eventuell dann erst zur gesellschaftlichen Sozialanalyse.
Aber es sind oft die kleinen Augenblicke, ein Dialog, die eingespielte Musik, eine Geste - und man ist IN diesem Film, atmet ihn, vergißt für einen Moment lang, dass es Schauspieler, Texte und Blue screens sind. Es lässt sich nur erahnen, wie lange es gedauert haben muss, bis der Autor all diese kleinen Momente des großen Ganzen
zusammengetragen und das - im Grunde nicht existierende - Wort ENDE darunter gesetzt hat.
Herrn Senftenberg gelingt, die Kunst hinter der Unterhaltung aufzuzeigen, ohne sie ins Künstliche zu desillusionieren. Das Buch schreit nach einer Fortsetzung ... es gibt noch so viele Filme, die erwähnt werden möchten ...
Fazit: Buchtipp für alle Filmfans des Gay- bzw. Queer-Movie-Genres, oder für solche die es werden wollen! *****
(Endymary auf amazon.de, 29. November 2017)

 

Ein Plädoyer für die Kraft des Kinos *****

„Das Leben eines Menschen ist ein einziger Versuch, über die Umwege der Kunst wieder die wenigen Minuten wach werden zu lassen, in denen sich sein Herz zum ersten Mal öffnete.“ Gleich im Vorwort der "Gay Movie Moments" findet man dieses großartige Zitat von Albert Camus.
Ich liebe Filme. Gute Filme. Sie öffnen mein Herz. Wieder und wieder. Mich fasziniert diese magische Symbiose aus Text, Bild und Ton. Eine Kunstform der man sich nur schwer entziehen kann. Eine Leidenschaft die auch Paul Senftenberg teilt. In seinen Essays präsentiert er uns über 80 Gänsehautmomente des schwulen Kinos. Als Romanautor liegt sein Hauptaugenmerk dabei auf den Storylines.
„Es ist sehr viel schöner von allem eine Sache zu wissen als von einer Sache alles zu wissen“ schrieb einst Blaise Pascal. Treffender kann man dieses Buch nicht umschreiben. Paul Senftenberg lässt seinen Gedanken freien Lauf. Assoziativ bewegt er sich durch die Filmgeschichte. Als Leser muss man offen für Gedankensprünge und Leerstellen sein, ansonsten läuft man Gefahr, sich in der Vielfalt der Ansatzpunkte zu verlieren. Diese Herangehensweise ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber wenn man sich darauf einlässt, ist sie ein großer Gewinn. Der Autor schreibt keine Kritiken, er schreibt Liebeserklärungen. Man spürt das Brennen, die Leidenschaft.
„Die Gänsehautmomente überwältigen uns mit ihrer Kraft und Schönheit, ihrer Coolness oder Poesie, ihrer Tragik und Traurigkeit, dem Schrecken, der in ihnen wohnt, oder der Lebensfreude, die sie zu vermitteln wissen.“
Eine Fülle an Geschichten über Geschichten, bekannte und nicht so vertraute Namen, Überraschendes und jede Menge Hintergrundinformationen. Differenziert, einfühlsam und stets ein wenig schwärmerisch erzählt Paul Senftenberg die einzelnen Handlungsstränge, wobei er nicht immer ins Detail geht. Er setzt Schwerpunkte, konzentriert sich auf tragende Szenen und knüpft Verbindungen. Dabei versprüht er eine Begeisterung, die ansteckend wirkt. Man spürt die Wertschätzung, die diesem Medium entgegengebracht wird. Neben originalsprachlichen Dialogen, zitiert der Autor Filmschaffende, Literaten und Philosophen. Die Bandbreite der vorgestellten Filme reicht von Blockbustern bis zu Independent Werken, wobei der Schwerpunkt auf US-amerikanischen und europäischen Produktionen liegt.
Paul Senftenberg hat mich mitgenommen auf eine Zeitreise durch meine eigene Filmbiographie. Verschüttete Erinnerungen wurden geborgen, liebgewonnene Szenen ließ ich Revue passieren und die ein oder andere Neuentdeckung hat mich zu Spontankäufen verleitet.

Kurzum, ein wunderbar bereicherndes Buch. Ein Plädoyer für die Kraft des Kinos. Eine Hommage an die Filmkunst.

(Verifizierter Kauf bei amazon.de, 26. Jänner 2018)

 

Der XTRA! Bücherschrank

Paul Senftenberg präsentiert ganz subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit SEINE schönsten, stärksten, emotionalsten und tragischsten Momente aus über 80 Filmen. Somit lässt er magische Filmmomente in unserer Vorstellung wieder aufleben. Und es sind gar nicht so  wenige ...

(Mario Reinthaller, XTRA! April 2018)

 

Gewinnspiel

Von 14. bis 21. März 2018 gab es auf der deutschen Website queer.de im Rahmen einer Verlosung fünf Printexemplare und fünf E-Books der Gay Movie Moments zu gewinnen. Dabei wurde das Buch ausführlich vorgestellt. Als Illustration wählten die Autoren des Berichts ein Foto aus Brokeback Mountain. Zum Nachlesen:

http://www.queer.de/detail.php?article_id=30820

 

Tipp: Neues Buch von Paul Senftenberg

[Er] präsentiert eine komplett neue Herangehensweise, die es in dieser Form im deutschsprachigen Raum noch nicht gab ... [Er] setzt auf einen persönlichen Zugang und schafft damit neue Blickwinkel auf das queere Cinema. Seinen Schwerpunkt legt er dabei auf einzelne Szenen und zitiert neben Originaldialogen auch Philosophen, andere Schriftsteller und Filmschaffende. Senftenberg konzentriert sich auf die besonderen Gänsehautmomente, die einem einen Schauer über den Rücken jagen oder zu Tränen rühren. Gay Movie Moments ist nicht nur eine Hommage an die Filmkunst, sondern es lässt auch magische Momente der Filmgeschichte wieder lebendig werden.

(www.gedanken-sind-frei.de, April 2018)

Buch-Tipp

SCHWULE GÄNSEHAUTMOMENTE

Wir lieben sie: Die Filme «Brokeback Mountain», «A Single Man», «Milk». All die Geschichten, die uns Hollywood und andere Traumfabriken geschenkt haben. Die besten dieser Werke bescheren dir Gänsehaut-Momente. Es sind zum einen erschütternd romantische Szenen, wenn Cowboys einander ihre Liebe gestehen, oder zum anderen einfach umwerfend skurrile Situationen. Im Buch «Gay Movie Moments» zeigt Autor Paul Senftenberg mit über 80 Werken diejenigen Szenen auf, die zu den schönsten, stärksten und bewegendsten des queeren Filmschaffens zählen. Ein Buch voller Fakten, Theorien und Statements, gewürzt und gepaart mit viel Ironie, Witz und Leidenschaft.

(DISPLAY Mai 2018, Seite 58)

 

Leidenschaftliche Liebeserklärung an das schwule Kino *****

Ich habe sämtliche Romane von Paul Senftenberg mit großem Genuss gelesen und dabei immer seinen sehr visuellen, filmischen Schreibstil bewundert. In einem Interview hat der Autor auch schon einmal auf seine Liebe zum Film hingewiesen. Diese ist in seinem ersten Sachbuch „Gay Movie Moments" in jeder Zeile spürbar. Senftenberg beschreibt die schwulen Gänsehautmomente aus Filmen und Serien mit solcher Leidenschaft, dass sie beim Schmökern nicht nur wie ein Film vor meinem inneren Auge abgelaufen sind. Ich habe auch große Lust bekommen, mir viele davon selbst anzusehen. Die ersten Einkäufe haben mich auch nicht enttäuscht - sie beweisen, wie genau der Autor in seinen Analysen den Punkt trifft. Jetzt habe ich viele, viele Stunden mit den besten schwulen Filmen vor mir. Danke, Paul Senftenberg, für diese tollen Tipps!

(Leseratte auf amazon.de, 29. Jänner 2018)

 

Gay Movie Moments – Schwule Gänsehautmomente in Filmen und Serien (*****)   ist das erste nichtfiktionale Buch des österreichischen Prosaautors Paul Senftenberg. Es handelt sich um eine umfassende Sammlung von Essays, die sich mit schwulen Filmen befassen. Sowohl besondere Szenen der Filme als auch Bezüge untereinander oder zur Literatur werden beleuchtet.
Das Buch will kein Nachschlagwerk sein, es legt weder Wert auf Vollständigkeit (die bei der Fülle von schwulen Filmen, die insbesondere in den letzten 20 Jahren vor allem im Independent-Bereich erschienen sind, auch gar nicht möglich wäre), noch stellt die Erwähnung im Buch eine Art Bestenauswahl dar. Stattdessen gönnt sich Paul Senftenberg einen emotionalen, persönlichen Blick. Dabei will der Autor keine filmwissenschaftlichen Theorien aufstellen, Interpretationen kommen nachvollziehbar und unaufdringlich daher, was sehr angenehm ist. In der Technik des Bewusstseinstroms ziehen Filmszenen, Gedanken und Eindrücke am Leser vorbei. Manchmal beinhaltet das recht harte Schnitte von einem Buchzitat in einen Film, zu einer Liedzeile und dann in einen anderen Film – diesem Strom muss man sich einfach überlassen. Man kann sich kreuz und quer durch das Buch lesen oder der Reihe nach, blättern oder gezielt zu einzelnen Filmen lesen – das Buch ist für alle Möglichkeiten geeignet.
Neben einigen sehr bekannten Filmen, die es sogar ins Mainstream-Kino geschafft haben, gibt es auch eine Fülle an weniger bekannten, überwiegend internationalen Filmen. (...) Gespannt kann man schauen, ob die eigenen Lieblingsfilme dabei sind oder Neues entdecken. Sehr hilfreich ist das Register am Ende des Buches. (...) Mir liegt die eBook-Ausgabe vor, die sehr ansprechend und professionell formatiert ist. (...)
Alles in allem ein Buch, das im Schrank keines queeren Cineasten fehlen sollte und das hoffentlich so zeitlos bleiben wird wie einige der besprochenen Filme!

(Jana Walther, MonteChiaro blogspot, 14. Jänner 2018)

 

Gay Movie Moments ****

Filme mit schwulen Charakteren werden zunehmend präsenter, haben in Nischenproduktionen bereits einen festen Platz und finden immer häufiger Einzug in aktuelle Filme und Serien. Dabei gab es schon immer schwule Gänsehautmomente – teils in Filmen, die über 50 Jahre alt sind. Der Österreicher Paul Senftenberg hat in seinem ersten Sachbuch über 80 Filme quer durch die Jahrzehnte unter die Lupe genommen und präsentiert teils mit Bildern, teils mit Zitaten die schönsten, tragischsten, romantischsten und emotionalsten schwulen Szenen in Essay-Form. [...] Die Berichte zu den Filmen, die in „Gay Movie Moments“ besprochen werden, waren zunächst auf der Homepage des Autors zu finden, inzwischen kann man dort weitere Essays zu weiteren/neueren Filmen finden. Der Autor stellt über 80 Filme vor, die er auf ganz eigene Art analysiert und hinsichtlich (teils subtiler) schwuler Themen untersucht. Das Buch ist alles andere als ein Nachschlagewerk, das auf Vollständigkeit wert legt, sondern vielmehr eine persönliche Zusammenstellung des Autors. Er stellt Filme und Serien vor, die ihm in Erinnerung geblieben sind, teils solche, denen man auf den ersten Blick keinen schwulen Kontext unterstellen würde. Bereits im Vorwort betont Paul Senftenberg daher, dass es sich um seine ganz persönlichen Eindrücke handelt – man mag seinen Beobachtungen zustimmen oder auch nicht. Auf jeden Fall regt er mit seinen Interpretationen zum Nachdenken an, ebenso bekommt man Lust, den ein oder anderen Film (wieder) zu sehen und die Thesen, die er aufstellt, selbst zu untersuchen. [...] Hier finden sich Szenen in Bildform zu einigen Filmen, dort Filmzitate (sehr oft im englischen Original, weswegen man definitiv gute Englischkenntnisse haben muss, um einige Passagen nachvollziehen zu können). Auch lässt er immer wieder interessante Hintergrundinformationen zu den Filmen einfließen oder auch Zitate aus Büchern, Theaterstücken oder Songs – je nachdem, was besser den Inhalt oder die Metaebene des besprochenen Films wiederspiegelt.

Stilistisch muss sich der Leser daher auf ein forderndes Buch einstellen, denn Paul Senftenbergs Essays sind nichts für Zwischendurch. Wer seine Romane kennt, weiß, dass er einen sehr erwachsenen, belletristischen Stil hat – dies schlägt sich auch auf Gay Movie Moments nieder. Man muss am Ball bleiben, gerade wenn Zitate einfließen oder Vergleiche mit anderen Filmen, Songs und Personen gezogen werden, die eigentlich nicht im Zentrum stehen. An diesen Stellen merkt man, wie intensiv sich der Autor mit Filmen verschiedener Genres beschäftigt hat und dass er ein breites Filmwissen mitbringt. [...]

Fazit: Gay Movie Moments ist ein spannendes, sehr intensiv geschriebenes Sachbuch, das sich gerade Filmfans nicht entgehen lassen sollten. Paul Senftenberg hat einen ganz eigene Art, Filme zu beschreiben, und sorgt dafür, den einen oder anderen Film mit anderen Augen zu sehen. [Das Buch] ist eine wundervolle Zusammenstellung an gut geschriebenen und tiefgehenden Essays, die eine wahre Liebeserklärung ans schwule Kino sind. Und wer nicht genug bekommt, sollte die Homepage des Autors besuchen – für weitere Essays, die vielleicht irgendwann Einzug in eine Fortsetzung finden. Zu empfehlen.

(Juliane Seidel auf www.like-a-dream.de, 25. Jänner 2019)