"Narben" ist der dritte Roman des Autors Paul Senftenberg. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Thomas, der mit seiner Mutter nach dem Tod des Vaters vom Land in die Stadt gezogen ist. Seine Mitschüler hänseln ihn und er ist noch nicht über den Verlust des Vaters hinweg. In dieser Situation bricht er in einen leerstehenden Bungalow ein, verbringt dort seine Tage und beschäftigt sich im Garten.
Dabei wird er von einem Jungen beobachtet, über den man erst nur Bruchstücke erfährt. (Da am Anfang noch ein weiterer Junge eine Rolle spielt, ist das etwas verwirrend). Es dauert lange, bis die beiden Jungen, Thomas und Jakob, sich überhaupt begegnen und näherkommen – dann fühlt man das Sehnen zwischen ihnen mit und erwartet gespannt, dass sie die Distanz zwischen sich überbrücken.

Der Autor zeigt viel Einfühlungsvermögen für die jugendlichen Protagonisten, ihre Sehnsüchte und Probleme. Er kleidet die Geschichte in stimmungsvolle, poetische Bilder ohne Kitsch. Der Bungalow und sein Obstgarten erscheinen als ein fast traumhafter, abgeschottete Ort im Kontrast zur Schule und Elternhaus. Ab der ersten Seite haben mich die klaren präzisen Sätze in ihren Bann gezogen. Der Stil hat etwas nüchternes, beobachtendes und findet trotzdem zu einer ganz eigenen Schönheit und Zärtlichkeit. Wie schon bei „Eine ganz andere Liebe“ stammt das Cover-Motiv von dem Maler Matin-Jan van Santen und passt wunderbar zum Buch. Ein echter Hingucker, der sich von dem üblichen Einheitsbrei abhebt. Wohl das intensivste, vielleicht auch das ausgereifteste Buch des Autors. Auf mehr darf man gespannt sein.

(Jana Walther, 9. 5. 2014)

 

"I have wounds, only you can mend, I guess that is love, I can't pretend." - Kein Satz wäre treffender, „Narben“ zu beschreiben, als dieses im Buch verwendete Zitat von Tom Odell. Die dem Autor eigene einfühlsame und malerischer Sprache und seine unnachahmliche Art Szenen illustrativ zu beschreiben kennzeichnen das Buch und erlauben den LeserInnen ein tiefgründiges Mitfühlen mit den Protagonisten. Nach unzähligen emotionalen Berg- und Talfahrten der beiden jugendlichen Hauptpersonen beschreibt Paul Senftenberg mit gefühlvoller Romantik deren erstmals sich selbst eingestandene Zuneigung zueinander und die dadurch entstehenden lebensbejahenden Empfindungen.

(Pinky bei amazon.de, 2. 5. 2014)

 

Endlich ist das 3. Buch von Paul Senftenberg erschienen. Nach "Damals ist vorbei" und "Eine ganz andere Liebe" hab ich mir auch dieses Buch gleich bestellt. Der Autor beschreibt die Geschichte zweier Jungen und deren Probleme total einfühlsam. Auch die Sexualität kommt nicht zu kurz. Von den drei tollen Büchern hat mir dieses am besten gefallen. Unbedingte Kaufempfehlung von mir.

(Leseratte bei amazon.de, 22. 3. 2014)

 

"Eine tolle Geschichte mit sehr sympathischen Figuren und einer Handlung, die sehr berührt. Keine zuckersüße Romanze, sondern eine Story mit Ecken und Kanten und deshalb so authentisch. Ein echtes Lesevergnügen, sehr zu empfehlen." *****

(boylie 1999 auf himmelstuermer.de, 20. August 2021)

 

Mit seinem dritten Roman legt Paul Senftenberg ein sehr berührendes und tiefgehendes Buch vor, das von der Atmosphäre her nur wenig mit „Eine ganz andere Liebe“ gemein hat. Da der Roman in der Reihe „Junge Liebe“ des Himmelsstürmer Verlag erschienen ist, kann man sich denken, dass jugendliche Charaktere und deren Probleme im Zentrum der Geschichte stehen. Inhaltlich ist „Narben“ dramatischere und damit auch intensive Kost, die tiefer geht und dem Leser keine sommerlich leichte Liebe präsentiert, wie es bei „Eine ganz andere Liebe“ der Fall war. Sicherlich gibt es Überschneidungen, so ist beispielsweise das Thema Mobbing in beiden Büchern wichtig für den Handlungsverlauf und sorgt dafür, dass jeweils einer der Protagonisten eine extreme Entscheidung trifft, doch der gesamte Handlungsaufbau und die Atmosphäre der Geschichte ist anders. Thomas und Jakob sind beide gezeichnet, kämpfen mit ihren eigenen Probleme und Sorgen, auch wenn diese vollkommen unterschiedlicher Natur sind, und bieten damit einen gänzlich anderen Rahmen. Sicherlich ist auch in „Narben“ die Liebesgeschichte unverkitscht und realistisch, doch eine leichte Sommerliebe wird man hier nicht finden. Stattdessen geht es in diesem ernster zur Sache und hin und wieder beschleicht den Leser fast schon ein beklemmendes Gefühl. Seien es die Hänseleien gegen Thomas oder Jakobs Ängste vor Hunden – Paul Senftenberg lässt seine Charaktere leiden und gibt ihnen lediglich einen Ort, wo sie zur Ruhe kommen können – die Villa.
(...)
Wie bereits in dem Roman „Eine ganz andere Liebe“ ist Paul Senftenbergs Stil vollkommen eigen und in seiner Gesamtheit sehr belletristisch angehaucht. „Narben“ besticht durch einen sehr klaren, präzisen Schreibstil und kommt vollkommen ohne Kitsch und romantische Ausschmückungen klar. Allein dieser Punkt hebt das Buch angenehm aus der breiten Masse der aktuellen Veröffentlichungen heraus, da sich der Autor weder auf den romantischen, noch auf den erotischen Aspekt versteift, sondern eine neutrale, beobachtende Stellung bezieht und es dem Leser überlässt, zwischen den Zeilen zu lesen.
Am ehesten kann man das Buch mit Werken von Jana Walther vergleichen, die einen ähnlich nüchternen, dichten Stil hat. Wer also die Romane dieser Autorin kennt und mag, den können auch die Bücher von Paul Senftenberg überzeugen.
(Koriko bei amazon.de, 22. 6. 2014)

 

Fünf Sterne: Mal wieder ein sehr schönes und spannendes Buch aus der Staffel "Junge Liebe". Ich konnte mich sehr gut darin reinversetzen. Hatte dieses Buch an einem Tag gelesen. Das sagt wohl alles. Hervorragend.
(Amazon Customer, 20. 1. 2016)

 

"Eine richtig schöne Geschichte und auch endlich mal nicht so kurz – sondern so lang, dass man richtig in die Story eintauchen kann. Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich habe jede freie Minute gelesen, Weil ich wissen wollte, wie es weiter geht." *****

(bububaer auf himmelstuermer.de, 21. November 2021)