"Ein berührendes Juwel." (Jana Walther)
Inhalt:
Paul und Stefan sind beide mit einer Frau verheiratet. Alle zwei Wochen treffen sie sich in Wien, um ihr Verlangen nach einem Mann zu
stillen. Im Gegensatz zu Stefans Gattin ahnt Pauls Ehefrau Edith nichts davon. Als Edith bei einem Autounfall ums Leben kommt, bricht für Paul eine Welt zusammen. Vermehrt versucht er sich an
Stefan zu klammern. Um Ediths Verlust zu verkraften, machen sich Paul und seine Kinder ans Säubern und Entrümpeln des Hauses. Pauls Sohn Philipp findet dabei im Keller einen Stammbaum aus
Messing. Der unbenutzte Familienbaum lässt in Paul einen Plan keimen, der fatale Folgen hat ...
Hintergrund:
Eine Novelle in Zeiten zu publizieren, in denen sogar die Verkaufszahlen von Romanen aufgrund des vermehrten Self-Publishings zurückgehen - es ist Romy Leyendecker, ihres Zeichens Verlegerin von Homo Littera, dem einzigen österreichischen Verlag mit ausschließlich homosexueller Literatur, nicht hoch genug anzurechnen, dieses Wagnis eingegangen zu sein. Auch meine Romane sind keine besonders dicken Bücher, ich halte den Text der Novelle aber für meinen zweifellos dichtesten - in der Kürze liegt hier, hoffe ich, wirklich die Würze.
Ich wollte die Bücher, die im Homo Littera Verlag erscheinen, auf den ersten Blick von jenen bei Himmelstürmer unterscheidbar machen, so entschieden wir uns für das wunderschöne Schwarzweiß-Foto einer innigen Umarmung. Dass nicht erkennbar ist, um wen es sich bei der zweiten Person auf dem Bild handelt, nimmt Bezug auf die Geschichte und erscheint mir relevant für das Verständnis ihrer Charaktere.
Der Stammbaum. Novelle
Verlag Homo Littera 2014
ISBN 978-3902885586, 124 Seiten, € 8,90
auch als E-Books erhältlich, € 4,99